In Deutschland wird der Huchen 2015 Fisch des Jahres, in der Wachau in Österreich wurde um 6,7 Millionen € renaturiert um dem Huchen und damit der Natur an den letzten Resten halbwegs unverbauter Flussstrecken eine Chance zu geben. Insgesamt wurden 80 Millionen € vorwiegend in Donau und Nebenflüsse investiert.
In der Steiermark hingegen (konkret auch in Graz Puntigam) sollen mit Landes- und Bundesvermögen die letzten frei fließenden Abschnitte der Mur zwischen Leoben und der slowenischen Grenze vernichten werden, und damit auch die Lebensgrundlage des Huchen und vieler anderer Wasserbewohner, vom Naherholungsgebiet und der Lebensqualität der Grazer und der Einwohner der betroffenen Gemeinden im Grazer Norden ganz zu schweigen. Das alles für einen offen gesagt äußerst geringen Output an Leistung und prognostizierter Jahresenergiemenge.
Da das geplante Investment für die Projektwerber zweifelhaft rentabel ist, überlegt man der Energie Graz eine Chance zu geben oder Privatinvestoren zu ermöglichen sich ein zweites Mal über Privatvermögen am Projekt zu beteiligen.
Und eines vorweg, es geht um Einseitigkeit. Aber nicht um die Einseitigkeit der Kraftwerksgegner, die bekennen sich nämlich durchwegs zur Wasserkraft und deren Beitrag zur Energieversorgung, es geht um den einseitigen Ansatz des totalen Ausbaus, dieser negiert jegliches anderweitiges berechtigtes Interesse.
Um ein Gefühl für die steirische Lebensader rund um die Landeshauptstadt Graz zu bekommen, können Sie sich diesen Film ansehen.